Allertour 2017 – TPSK/CfWP

Gemeinschaftswanderfahrt TPSK und CfWP

Tag 1
Am Vatertag ging es mit einem Vierer, einem Dreier und einem Zweier von Zündorf aus per Bootstransport nach Niedersachsen. Ziel war die Aller in Müden-Dieckhorst. Am Ziel angekommen, zeigte sich die Zufahrt am Ortseingang gesperrt. Kurzerhand wurde umdisponiert und die nächste Einsatzstelle in Flettmar angesteuert. Doch wir hatten die Rechnung ohne den Vatertag gemacht. An der Einsatzstelle wimmelte es vor Kanus und abenteuerlichen Gefährten die von meist unerfahrenen Wassersportlern zu Wasser gebracht wurden.

Dann mussten wir zu unserem Bedauern feststellen, dass wir die Ausleger vom Vierer im Clubhaus vergessen hatten. Die ersten Minuten bis zur Umorganisation werde ich jetzt hier nicht zitieren. Dann Plan B, Gottseidank hatten wir zwei Begleitfahrzeuge dabei. Vera und Axel  fuhren mit dem einem Fahrzeug wieder nach Hause (ca. 320km) und holten die Ausleger (vielen, vielen Dank an dieser Stelle), der auslegerlose Vierer wurde wieder verladen und der Landdienst entsprechend vergrößert. Glücklicher weise hatte Birgit den Landdienst mit Fahrrädern organisiert, sodass nicht alle im Auto fahren mussten sondern zwei mit dem Fahrrad fahren konnten.

So konnten letztendlich ein Dreier (mit improvisiertem Steuerplatz) und ein Zweier sich auf den Weg machen. Die ersten Kilometer kämpften wir uns durch die kreuz und quer fahrenden Vatertagsgefährte. Jedes Mal ein großes Hallo wenn erkannt wurde, dass wir aus Köln kamen.

Als es langsam ruhiger wurde, konnten wir auch die Beschaulichkeit der Aller genießen. Bedächtig fließt der Fluss durch eine wunderschöne Landschaft. Die Tierwelt lässt sich von ein paar Ruderern nicht aus der Ruhe bringen. So konnte allerlei Getier gesichtet werden.

Das Wetter zeigte sich von der allerbesten Seite, lediglich der doch recht kräftige Gegenwind begleitete uns den ganzen Tag. Doch wir kamen recht zügig voran. Schließlich hatten wir am ersten Tag 4 Umtragestellen. An den Anlagestellen für die Umtragung traf man dann wieder auf Scharen von Paddlern und einigen Ruderbooten.

Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir unsere 1. Tagesetappe nach 23,8km,  den Celler Ruderverein auf der Ziegeninsel. In Celle tobte der Bär, unweit der Ziegeninsel auf dem gegenüberliegenden Ufer, war offenbar eine gigantische Vatertagsfeier im Gange. Unglaublich wie hier der Vatertag begangen wurde.

Kurz vor halb acht konnten wir auch unser Auslegertaxi wieder begrüßen. Der Bedarf an Autofahren war bei den beiden erst einmal gedeckt. So ging der erste Tag nach einem leckeren, selbst gekochten Abendessen zu Ende.

Tag 2

Zeitig brachen wir am nächsten Morgen wieder von Celle auf. Die Fahrt währte nur 700m, dann kam schon die nächste Umtrage. Dank Heinrichs ausgeliehenen Bootswagens, war auch das schnell gemeistert. Das Besondere in Celle, die Aller-Kilometrierung startet hier wieder bei 1, die Aller ist ab hier Bundeswasserstrasse. Um es vorweg zu nehmen, außer einigen kleineren Motorbooten hatten wir keinerlei Schiffsverkehr.

Heute erwarteten uns 4 Schleusen, zwei mit Selbstbedienung und zwei mit Schleusenwärter (dieser musste vorher angerufen werden). Leider stellte sich vor Ort raus, dass der Schleusenwärter vorzeitig Feierabend machen wollte und deshalb schon ein paar Stunden vor Betriebsschluss nicht mehr schleuste. Hier musste also erneut umgetragen werden. An der Schleuse Hademsdorf (KM  47,3) warteten schon Birgit und Hansi mit dem Fahrrad um Elli und mich abzulösen. Wir beide fuhren dann mit dem Rad nach Hodenhagen (dieser Ortsnamen sorgte für allerlei Wortspielereien, was man sich denken kann). Fast zeitgleich kamen wir mit den Ruderern in Hodenhagen(!) an. Die Tagesetappe betrug damit 58km. Per Begleitfahrzeug ging es dann zum Verdener Ruderverein. Hier teilten wir uns das Quartier mit einer Gruppe Berliner Ruderer. Ein Grillabend rundete den Tag ab.

Tag 3

Zeitig ging es nach Frühstück mit dem Auto wieder nach Hodenhagen. Heute warteten 54km auf uns. Wieder ging es durch eine idyllische Flusslandschaft. Pferde und Kühe nutzten die Aller für ein kühlendes Bad. Unterwegs waren die Flugkünste vom Storch und rotem Milan zu bewundern. Die Temperatur überstieg ohne Mühe die 30 Grad-Marke, doch der Wind war uns diesmal gut gesonnen, wir konnten Segelperioden für Schwimmeinlagen nutzen. Somit absolvierten einige von uns einen Triathlon (Rudern, Fahrradfahren und Schwimmen).

Einigermaßen geschafft nach dem heißen Tag erreichten wir am frühen Abend den Verdener Ruderverein. Nach einem weiteren Grillabend ging es noch zu einem Spaziergang in die Stadt auf ein kühlendes Eis als Nachtisch.

Tag 4

Da Verden quasi an der Mündung von der Aller in die Weser liegt, wollten wir uns die Gelegenheit einer Weserbefahrung nicht entgehen lassen. Bei leichtem Mai-Regen (macht schön) ging es bis zum Weserwehr Intschede. Die Sonne kämpfte sich erfolgreich durch die Wolken, so waren wir bei der Ankunft in Verden schon wieder alle trocken. Für den Vormittag konnten wir uns somit 20km ins Fahrtenbuch schreiben.

Bericht: Birgit Mataré und Harald Schütten