Rheinwoche 2017

Erleben Sie das Schauspiel wenn am frühen Nachmittag des Pfingstsonntags 118 Segelboote, mit Teilnehmern aus England, Schweiz. Holland und Deutschland,  den Yachthafen des Club für Wassersport Porz anlaufen. Der Hafen platzt dann aus allen Nähten und man sieht  das Wasser nicht mehr vor lauter Booten und Segeln. Als krönenden Abschluss wird das holländische Begleitschiff „Eureka“ den Hafen wie mit einem gigantischen Korken verschließen. Kapitän Edwin wird wie jedes Jahr, dieses spektakuläre Manöver souverän ausführen.

Anschließend wird im clubeigenen Biergarten mit allen „Seebären“ und allen „Landratten“ das Erreichen des Regattaziels gefeiert. Bei Musik und leckerem Essen wird über die Regatta bis tief in die Nacht gefachsimpelt werden. Oder ganz einfach nur die Freude des Zusammenseins zelebriert. Die Feiern in Porz sind auf dieser Regatta schon Legende.

Programm

Freitag, 02. Juni 2017, Hafen YCRM, Moselstausee, Einkranen der Boote, Regatta-Heiligabend
Pfingstsamstag, 03. Juni 2017, Start der 1. Wettfahrt Koblenz – Brohl
Pfingstsonntag, 04. Juni 2017, Start der 2. Wettfahrt Brohl – Köln-Porz-Zündorf, Ziel der Regatta

  • Tagessiegerehrung mit einer großen Fete


Pfingstmontag
, 05. Juni 2017,

  • Auskranen der Boote ab 9:00Uhr
  • Für interessierte Segler, Helfer und Gäste gibt es eine zweistündige Rundfahrt auf dem Rhein zum Kölner Dom und zurück
  • Mittagessen ab 12 Uhr
  • Siegerehrung der Rheinwoche 2017  ab 13:00 Uhr
  • Ende der Rheinwoche ca. 15:00 Uhr

Diesjähriger Ausrichter ist der Yacht-Club Rhein-Mosel e.V: Koblenz. Details zur Veranstaltung erhalten sie auf der Homepage der Rheinwoche

Sehen Sie auch Impressionen aus den Jahren 2011 und 2012 in unserer Mediengalerie.

 

Historie der Rheinwoche

Im Jahr 1922 wurde sie erstmals gesegelt, von Andernach bis Emmerich: die Rheinwoche – die älteste, größte und längste Flussregatta Europas, wenn nicht der Welt. Seitdem segeln, mit einer kurzen kriegsbedingten Unterbrechung, jedes Jahr über Pfingsten bis zu 120 Boote den Strom hinab. Schon 1925 wurde die längste jemals gesegelte Rheinwoche von Gernsheim (bei Mainz) bis nach Emmerich gesegelt.

Aus den fünf Segelvereinen am Rhein des Jahres 1922 (Es waren dies der Segelclub Rheingau in Walluf und die traditionsreichen Yachtclubs in Köln, Bonn und Düsseldorf sowie die verbandsfreie Wassersportvereinigung Volmerswerth, der heutige Düsseldorfer Seglerverein) sind heute 20 geworden, die sich zur Regattagemeinschaft Rhein e.V. zusammengeschlossen haben. Reihum organisiert einer der rheinanliegenden Vereine die Rheinwoche, unterstützt von der RGM e.V. und einem tatkräftigen, gut eingespielten Team von selbstlosen Freiwilligen aus den anderen Vereinen.

Die Strecke wechselt jährlich, die einzige Konstante bildet ein rauschendes Fest beim veranstaltenden Verein jeweils am Abend des Pfingstsamstags. Nicht nur die Teilnehmer segeln in ihren Booten von Hafen zu Hafen, auch das Regattabüro, das Gepäck und die Gespanne müssen irgendwie vom Start zum Ziel bewegt und 300 bis 400 Teilnehmer an den Etappenzielen verpflegt werden. Einige wenige schleppen auch heute noch wie Anno 1922 hinter der Berufsschiffahrt zu Berg zum Start und ersparen sich das Nachholen ihres Gespannes.

Das zeitschnellste Schiff über die gesamte Strecke erhält das „Blaue Band vom Rhein“. Ansporn genug auch für zahlreiche Auswärtige, die oft weite Anreise auf sich zu nehmen und die Rheinsegler auf ihrem Revier herauszufordern. Und – das sei zugegeben – – regelmäßig sogar erfolgreich.

Auszug aus Wikipedia zur Historie der Rheinwoche.

Harald Schütten