PPPP-Karnevalsauftakt im CfWP

Die Session ist für das Porzer Dreigestirn zwar schon fast vorbei, doch der richtige Karneval hat ja gerade erst angefangen. Im Club, genauer gesagt im Restaurant am Yachthafen waren Prinz Freddy, Jungfrau Jaci und Bauer Sven schon im Rahmen der Pro-Porzer Pesse-Party des Kölner-Stadtanzeigers zu Gast.

Alle Zuständigen für die Pressearbeit der Porzer Vereine und Organisationen waren eingeladen, außerdem Porzer und Kölner Politiker sowie Landtagsabgeordnete. Seit 1969 gibt es die Party jedes Jahr, um sich mit engagierten Vereinsleuten bei Kölsch und Buffet auszutauschen. Rund 150 Gäste passten in die Clubgastronomie, aber es war schon etwas eng mit dem tanzenden Dreigestirn. „Das werden immer mehr Leute“, klang es hier und da aus dem Publikum. Die Partys des Kölner Stadt-Anzeigers sind eben beliebt. Angeregt unterhielten sich die Gäste über Vereinsarbeit und Lokalpolitik und tanzten mit dem Dreigestirn.

Für Porz und seine Bürger

Doch vor dem Spaß wurde es erst noch ernst. Pro Porz heißt schließlich „im Sinne der Porzer Bürger“. Und da liegt lokalpolitisch einiges im Argen. Doch wie heißt es im Karnevalsmotto so schön: „Uns danz keener op de Nas“. Allein dass der Stadt-Anzeiger in Porz noch sein einziges Stadtteil-Büro hat zeigt, wie wichtig die Anliegen der Porzer sind. „So viel Widerstand wie in Porz gibt es nirgendwo“, sagte der Porzer Redaktionsleiter Peter Limbach. Da ging es um die Zahl der Wettbüros in Porz, um die Linie 7, die geplante Autobahnbrücke bei Langel und die Diskussion über einen Diskounter in der Porzer Innenstadt – als gäbe es davon in Porz nicht schon reichlich.

Peter Limbach (l) und Beatrix Lampe hören dem Hausmeister zu.

Unterstützung bekam Peter Limbach von „Huusmester vum Rothuus“ alias Norbert Becker. Der hielt sich mit seinem Spott nicht zurück – besonders über das Tempo der Bezirksverwaltung, die vieles auf die lange Bank schöbe, machte es sich lustig. „Im Rathaus zu arbeiten ist schwer“, sagte er „Zwei Stunden reden, was es in der Kantine zu essen gibt.“  Er äußerte sich außerdem zu Parteiquerelen, zur Schießerei von einem Parteimitglied der CDU, thematisierte den Ausbau des Godorfer Hafens, und natürlich auch die „Geschäftlage“ in der neuen Porzer Mitte.

Gute Laune mit den Dreigestirnen

Dann aber war Zeit zum Feiern und zum Essen – mundgerechte Curywurst, Frikadellen und kalte Schnitzel vom Buffet. Zuerst kam wie immer das Kinderdreigestirn mit Prinz Maurice, Jungfrau Lina und Bauer Emilio, das großen Applaus für seine elf „Närrischen Gebote“ und die verschiedenen Karnevals-Tänze mit den Fünkchen der Kinderprinzengarde bekam.

Das Kinderdreigestirn tanzt „Stippeföttche“

Beim großen Dreigestirn, begleitet vom Garde-Kops Blau-Weiß Zündorf sowie den KG Fidele Grön-Wieße Rezag, wurde es dann richtig fetzig. Sogar die Adjudanten spielten – im wahrsten Sinne des Wortes – mit. „Wir können zwar kein Instrument, aber wir können tanzen“, sagte Prinz Freddy von den Wahrner Wibbelstetzen und machte Stimmung zu Musik der „jungen“ Karnevalsbands. Aber am Ende war auch noch was zum Schunkeln dabei.

Ihm gehe es auf die Nerven, dass gesagt würde, die Karnevalisten führen nach Köln, um da zu saufen und zu prügel. „Die Tradition vom Fastelovend bleibt!“, sagte er. Es gehe schließlich immer noch um Spaß und Miteinander und auch darum, anderen zu helfen. Das Dreigestiren selbst spendet für einen Bauspielplatz in Porz.

After Zoch-Party im Club

Das junge Porzer Dreigestirn

Lokalchef Christian Hümmeler vom Kölner Stadt-Anzeiger bedankte sich für die Gastfreundschaft im CfWP. „Wir fühlen und wohl hier“ und Peter Limbach fügte hinzu: „Es ist immer schön, bei euch zu feiern. Wir kommen wieder!“

Die nächste Karnevalsaktion ist der Porzer Rosensonntagszug. Wie immer trifft sich der CfWP am Lindenhof, Hauptstraße 293. Dort wo heute das Hochhaus steht, war nach dem 2. Weltkrieg das Quartier für die Boote des CfWP. An dieser Stelle wird traditionell gefeiert. Anschließend gibt es dann die „After Zoch Party“ im Club.