Winter im CFWP – Ausblick auf 2020

Der Winter ist zwar von den Temperaturen nicht ganz so wie es die Jahreszeit vorsieht, aber das verspricht ja bei den Ruderern gute Kilometerergebnisse und viel Zeit für die Segler und Motorbootfahrer, ihre Boote instand zu setzten. Die letzten Kilometer 2019 gab’s bei den Ruderern in großer Runde beim Nikolausrudern, das Wilma Wilms mit vielen tollen Fotos festgehalten hat (siehe auch Mediengalerie).

Vom CfWP waren 18 Ruderer mit drei Booten unterwegs. Zusammen mit drei weiteren Booten von der Post konnte sich der Nikolauskonvoi sehen lassen. Wie immer ging es rheinabwärts Richtung Dom. Zwei Boote schafften es bei kaltem Wetter noch in die Innenstadt, eins davon – dreimal darf man raten welches – ließ es sich nicht nehmen, bis zum Dom zu rudern.

Wenn es auch diesmal keine Weihnachtsfeier mit Programm gab, so gab es doch unverhofft ein kleines Instrumental-Vorspiel von Martina Hellrung und Freunden. Dann wurden die Jubliare geehrt – aber noch nicht so richtig. Elisabeth Salomon, die über 30 Jahre für die Pressearbeit zuständig war, kann nämlich auf 60 Jahre Clubmitgliedschaft zurückblicken. Für eine so lange Zeit gab es scheinbar nicht einmal die richtige Anstecknadel.

50 Jahre dabei sind Emil Foerster und Peter Frangenberg. Aus Frankfurt war extra Christoph Sack angereist, der seit 40 Jahren dem CfWP angehört. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden außerdem Hannelore Grabbe, Kai Christian Ludwig und Wolfgang Ludwig geehrt.

Die entsprechenden Nadeln und was sonst noch dazu gehört, wird es diesmal bei der Vollversammlung 2020 geben.

CfWP startet ins neue Jahr mit „grünem“ Daumen bzw. Heizung

Die erste gemeinsame Aktion der Mitglieder ist 2020 nicht auf dem Wasser, sondern an Land. Am 28. März will die Ruderabteilung das Rheinufer vom Abfall befreien, der durch die höheren Wasserstände des Winters angeschwämmt wird. Wer mitmachen will ist gern gesehen, um 10.00 Uhr am Clubhaus. Bis mittags soll am rechtsrheinische Ufer stromauf- und stromabwärts Müll aufgesammelt werden. Danach Einkehr im Clubhaus zum aufwärmen!

Auf das Dach kommt die Photovoltaikanlage

Auch die zweite „grüne Aktion“ wirft ihre Schatten voraus. Schon im vergangenen Jahr hat sich der Club im Rahmen der Förderung der Stadt Köln für „Sportbauvorhaben im gemeinnützigen Vereinsbetrieb“ um Zuschüsse für eine neue Heizungsanlage beworben und die wurden auch bewilligt.

Im Frühjahr werden für Heizung und Wasser zwei Wärmepumpen installiert, die die alte Gasheizung ersetzen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Clubhauses mit einer Leistung von circa 10 kWP (Kilowatt Peak) wird die Wärmepumpen mit selbsterzeugtem Strom versorgen.

Dadurch gibt es zweitweise kleine Einschränkungen. Das Gerüst für die Montage der Photovoltaikanlage wird bald aufgebaut. Außerdem beginnen die Erdarbeiten. Dafür, und für Malerarbeiten werden dringend helfende Hände benötigt. Bitte bei Norbert Kothe melden! Ab dem 27.4. gibt es für 3-4 Tage kein warmes Wasser im Club. (Näherer Infos siehe gesonderter Artikel)

Neue und alte Boote

Die Stadt Köln gibt auch Zuschüsse für ein neues 5er Boot. Wieder mit tieferem, bzw. geräumigeren Eintritt, der auch älteren Ruderinnen und Ruderern den Sport erleichtert. Das Boot soll „Rudi Trum“ heißen, der viel Vorstandsarbeit im Club geleistet hat und auch einige Jahre Vorsitzender war. Zuletzt war er Alterspräsident des Clubs und ist im vergangenen Jahr gestorben.

Neben neuen Booten werden Stück für Stück auch die alten Boots-Schätze wieder flott gemacht. Im Moment ist gerade „Käpt ́n Böff“ dran. Mit circa 70 Jahren übrigens eins der ältesten Boote im Keller. Es wurde bereits professionell repariert und soll über das Jahr in Eigenleistung noch den Feinschliff bekommen. Damit will der Verein die Tradition der Holzboote fortführen, die stabiler sind als Kunststoffboote und sich besonders auf den Wandertouren in fremden Gewässern bewährt haben.

Am 10. Mai soll es einen „Schnuppertag“ für Ruderinteressierte geben. Besucher können an verschiedenen Stationen eine grobe Vorstellung vom Rudern bekommen und interessieren sich dann vielleicht auch für einen der Anfängerkurse, die der CfWP nach Bedarf anbietet.

Die Rheinwoche kommt wieder nach Porz

Noch ist der Hafen leer…

In diesem Jahr ist der Club für Wassersport Pfingsten auch wieder Ausrichter der Rheinwoche, zusammen mit dem Kölner Yachtclub und dem Bonner Yachtclub. Die längste Flussregatta Europas geht diesmal von Oberwinter über Hitdorf und Düsseldorf nach Duisburg. Groß gefeiert wird im CfWP zusammen mit dem KYC der in diesem Jahr 120 Jahre alt wird. Schließlich ist der CfWP unter Seglern bekannt für seine gelungenen Partys zur Rheinwoche. Start ist am 29. Mai.

Ein Dauerprojekt bleibt der Umbau der Steganlage im Zündorfer Hafen. Bei den immensen Kosten hofft der Verein über das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ auf eine Förderung des Landes NRW.

Text: Gaby Reucher